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Prüfungsbericht CTK - Dr Scharner

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Beitrag  Verena Sa Okt 28, 2017 12:24 am

Wir waren die erste Chirurgie-Prüfungsgruppe und hatten in der CTK bei Frau Dr. Scharner.
Sie lässt die Prüflinge 2 früh und 2 Leute zwei Stunden später kommen - also wenn man Pferd hat und diese Konstellation ist es relativ wahrscheinlich bei ihr zu haben, da die anderen das soweit wir herausbekommen haben, anders machen (Brehm lässt alle einzeln kommen, alle anderen alle gleichzeitig) - aber natürlich keine Gewähr dafür Wink

Es war eine sehr angenehme Prüfungsatmosphäre und Frau Scharner die ganze Zeit über sehr locker und nett!
Zunächst mussten wir unseren Patienten ziehen (2 Zettel), dann hatten wir eine halbe Stunde Zeit für den allgemeinen (und gegebenenfalls schon etwas speziellen) Untersuchungsgang.
Ich hatte gleich früh um 8 zusammen mit Tjadina.
Sie hatte ein Pferd mit Verletzung am Tarsalgelenk, ich einen frisch operierten Kehlkopfpfeiffer.
Sie möchte egal was das Pferd hat, erstmal den ganzen allgemeinen Untersuchungsgang (inkl Abzeichen aufzählen etc!) und danach dann das spezielle - ich sollte zb die Wunden von der OP etc erst nach dem allgemeinen erklären, nicht schon bei Hautoberfläche etc.

Vom Ablauf her war es so, dass zunächst Tjadina ihren allgemeinen Untersuchungsgang aufgezählt hat, die Wunde konnte sie noch nicht beurteilen weil ein Verband darauf war. Dann sollte ich ihr Pferd nehmen und auf der Stallgasse vorführen und -traben. Dann haben wir das Pferd sediert, den Verband abgemacht und sie musste die Wunde beschreiben. Anschließend hab ich mit dem Pferd gewartet und die beiden sind Röntgenbilder anschauen gegangen. Danach noch einige Fragen - sie versucht das zu erarbeiten, a la "Was würden Sie vom Besitzer alles wissen wollen (hier wie sieht die Koppel aus etc, um Trittverletzung oder Stichverletzung zu unterscheiden etc)", "Wie würden sie weiter vorgehen" etc etc
Im Anschluss sind wir dann zunächst in den Waschraum gegangen und mussten jeweils eine Leitungsanästhesie an einem Pferdebein vorführen (Tjadina eine TPA (durfte sich aussuchen welche) und ich die MPA), dazu erklären was man wie macht (einfach reden während man alles macht) und dann sagen was nun anästhesiert ist. Den Nerv wollte sie gar nicht wissen sondern nur bei mir zb "die Zehe unterhalb des Fesselgelenks, die Haut dorsal nur bis unters Gelenk, Anteile Fesselgelenk, Anteile Gleichbeine".
Dann gingen wir zusammen in den OP. Hier musste sich Tjadina Haube und Mundschutz anziehen und Hände waschen (immer reden während man was macht, sie möchte einfach alles erklärt haben. Und man muss nicht 2 Minuten waschen etc, sondern einfach mal machen, erklären, dann sagen wie lange etc, das reicht ihr), ich sollte was zu verschiedenem chirurgischen Nahtmaterial erzählen - was für Fäden gibt es etc.
Danach sind wir dann zu meinem Pferd gegangen und ich habe ihr meinen allgemeinen Untersuchungsgang erzählt, dann die Wunden beschrieben und gesagt was das Pferd vermutlich hatte. Wir sind dann nach vorne und sie hat mir das Video dazu gezeigt. Ich hab erklärt woran man das erkennt etc und sie hat dann auch bei mir noch ein paar Fragen gestellt, von wegen was könnten Komplikationen sein, was gibt es für Techniken, was ist die Prognose etc.
Danach sollten wir dann den Bericht schreiben - man kann ihn generell überall schreiben, auch zuhause theoretisch, aber man darf die Akten der Pferde nicht mitnehmen und muss ihn innerhalb der nächsten 1,5-2h wieder abgeben. Wir haben uns daher einfach in den kleinen Raum neben dem Sekretariat gesetzt (diesen Studentenraum) und ihn dort geschrieben und sind danach dann gegangen.

Die anderen beiden hatten noch einmal den Kehlkopfpfeiffer (warum auch immer - es waren eigentlich unglaublich viele Tiere da, aber evtl nimmt sie nur die Pferde die sie selbst operiert hat?), TPA und Drainage einlegen sowie eine Kastration, MPA und was über Kastrationszangen erklären.
Mehr kann ich zu dem Teil nicht sagen Wink

Auch wenn 4 Tage wirklich wenig sind um alles durchzulesen, es ist wirklich machbar und die Prüfung irgendwie so wie man sich eine solche Prüfung vorstellt. Ein bisschen erzählen, erarbeiten, ein paar praxisbezogene Fragen.
Die Noten erfahren wir erst am Montag, aber wir gehen eigentlich davon aus, dass wir bestanden haben Smile

Verena

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Beitrag  Anika1993 Mi Nov 15, 2017 1:58 am

So wir hatten heute bei Frau Scharner. Sie lässt wie oben schon geschrieben 2 um 8Uhr und 2 um 10Uhr kommen. Sie hat 2 Zettel und ihr zieht euren Patienten und habt dann bestimmt 45min Zeit um euren Patienten zu untersuchen. Allgemeiner und Spezieller Untersuchungsgang. Ich hatte nen Fesselträgersehnenursprungsschaden und meine Partnerin nen operierten Koliker. Ihr erzählt erst den Allgemeinen Untersuchungsgang möglichst strukturiert und dann den speziellen (bei uns Lahmheitsuntersuchung und Kolikuntersuchungsgang). Sie fragt dazwischen wenn was fehlt oder so aber das meiste lässt sie unkommentiert stehen. Dann stellt sie euch noch ein paar Fragen. Beim Koliker war es was sie dem Besitzer sagen würde, wie die Chancen so sind und mögliche Komplikationen und bei mir wollte sie was zur Diagnostik (Leitungsanästhesie, Röntgen) und Behandlung wissen (ich hatte davon keine wirkliche Ahnung was aber nicht so schlimm war).
Dann kamen die praktischen Sachen im Pferdebad. Wir hätten da ein Pferdebein liegen und sollten nen imaginären Tumor Operieren. Also inkl. Waschen, desinfizieren, steril anziehen, Stück Haut rausschneiden und zu nähen (man sollte wissen welchen Fäden man nutzen möchte und welche Nähte möglich sind. Sie wollte dann 3 verschiedene Einzelnähte sehen. Man konnte sich aussuchen welche). Wir haben immer abwechselnd gearbeitet.
Am Ende bekam noch jeder ein Röntgenbild zum auswerten. Wir hatten eine Olekranonfraktur und eine Gleichbeinfraktur.
Die Prüfung war sehr entspannt auch wenn Frau Scharner nicht viel Feedback gegeben hat.

Viel Erfolg!
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